Fränkisches Sauerkraut

Beim Wintergrillen mit Glühwein hatte Klaus, mit dem ich sonst eher Whisky trinke, einen großen Topf Sauerkraut beigesteuert. Ich selbst esse meine Bratwürste ohne Kraut, aber bei den anderen Gästen kam das Kraut so gut an, dass ich es einfach ins Kochbuch aufnehmen musste. Das Rezept füllt einen 5 Liter Topf gut aus, lässt sich aber natürlich in kleinerer Menge herstellen. Klaus verwendet für sein Sauerkraut, das Mildessa Weinsauerkraut von Hengstenberg (810g pro Dose).

40 Portionen

40 Portionen

Vorbereiten
15 min

Zubereiten
90 min

300 gSchweinebauch (geräuchert)

Den geräucherten Schweinebauch - fränkisch: Bündle - ggf. entbeinen, die Schwarte im Ganzen abtrennen (aber aufbewahren) und das Fleisch in kleine Würfel schneiden.

2 ELButter

Die Butter in einen ausreichend großen Topf geben.

4 DosenSauerkraut
4 ELZucker
 Kümmel (viel)
 Lorbeer­blätter
 Pfefferkörner (maßvoll)
 Wacholder­beeren (wenig)
 Salz

In 4 Schichten – jeweils bestehend aus einer Dose Sauerkraut, einem EL Zucker und je ¼ des gewürfelten Bündle, des Kümmels, der Lorbeer­blätter, der Pfefferkörner und der Wacholder­beeren – ­weiter auffüllen. Die abgetrennte Schwarte auf die erste Schicht legen und mitkochen, um sie dann vor dem Servieren beiseite zu legen.

 

Dann alles gut erhitzen, nach einer halben Stunde ab und zu gut durchmischen und insgesamt eine gute Stunde köcheln lassen.

1 DoseSauerkraut
1 ELZucker

Die fünfte Dose mit einem EL Zucker nach dieser Zeit hinzufügen. Das führt dazu, dass das schon weich werdende Kraut mit knackigerem durchsetzt wird.

 

Die weitere Kochzeit richtet sich nach der gewünschten Konsistenz. Mit weiterem Zucker und auch Salz abschmecken.

Wer die Kümmelkörner nicht so mag, sollte nicht darauf verzichten, sondern stattdessen Kümmelpulver verwenden. Durch mehrmaliges Erwärmen erhält das Kraut weiteres Aroma, wird aber auch weicher. Ansonsten kann man es mit Wilhelm Busch halten:

Eben geht mit einem Teller
Witwe Bolte in den Keller,
Daß sie von dem Sauerkohle
Eine Portion sich hole,
Wofür sie besonders schwärmt,
Wenn er wieder aufgewärmt.
(Max und Moritz, Zweiter Streich)

Quelle: Klaus